Samstag, 20. April 2024

Erster digitaler beruflicher Aktionstag für die 9. Jahrgangsstufe

Welche Ausbildungsmöglichkeiten habe ich nach meinem Realschulabschluss? Wo kann ich mich am besten verwirklichen, kann mich fortbilden und meinen Beruf zur Berufung werden lassen? Soll ich eine Ausbildung machen oder doch einen weiteren schulischen Abschluss anstreben? Diese und viele weitere Fragen stellen sich jedes Jahr unsere Schüler der 9. Klassen – schließlich sind sie nur noch ein Jahr vom ersehnten Abschluss entfernt. Seit vielen Jahren gibt es im Januar an der Realschule der Pfingstrittstadt den beruflichen Aktionstag, d. h. zwischen 16 und 20 Firmenvertreter informieren und bewerben in Präsenzvorträgen ihre Branchen. Die Schüler konnten sich Wochen vorher über das geplante Programm informieren und sich entsprechend ihrer Neigungen für vier Vorträge anmelden.

Durch den Distanzunterricht musste die Schulleitung umdisponieren und den Berufsorientierungstag ausschließlich auf digitalem Weg planen, was eine immense Neuplanung mit sich brachte. Den Großaufwand, die technischen Plattformen der Betriebe mit der Schule zu vernetzen, stemmte StRin (RS) Alexandra Gruber. Sie leitet außerdem an der Realschule das Medienteam und konnte gleichzeitig als Moderatorin für diesen Tag gewonnen werden. Die Betriebe akquirierte Ausbildungsberater Jürgen Ziereis von der Agentur für Arbeit. Den Youtube – Kanal auf der Homepage legte FOL Andreas Vogl, der diese auch pflegt, an. 13 regionale Firmen und Betriebe beteiligten sich am Berufsorientierungstag mit eigenen Beiträgen. Dadurch, dass einige Firmen eigene Imagefilmen beisteuerten, andere sich live mit ihrer Präsentation dazu schalteten, erlebten Eltern und Schüler an einem Mittwoch Anfang März in ihren Wohnzimmern einen äußerst abwechslungsreichen Vormittag.

Motorliebhaber wurden über einen selbst gedrehten Film von Martin Mühlbauer vom gleichnamigen Autohaus in Bad Kötzting über verschiedene Automodelle und deren Motoren, aber auch über die Ausbildung dort informiert. Zwei Azubis luden die Zuschauer zu einem Rundgang durch das Modehaus Frey ein. Mitarbeiter des Rehazentrums Uschi Martin machten auf die Ausbildungen im Gesundheitswesen neugierig. Nur drei Beispiele der insgesamt 13 Präsentationen. Und genau darin sieht die Schulleiterin, Frau Sabine Schmid, einen großen Vorteil des digitalen Informationstages: „Bei einer Präsenzveranstaltung hätte ein Schüler nach eigener Vorauswahl maximal vier Präsentationen verfolgen können. Jetzt konnten sich Schüler und Eltern 13 Vorstellungen in Ruhe anschauen. Und vielleicht erwächst daraus für den einen oder anderen eine völlig neue Berufsperspektive.“ Sie war es auch, die das Plakat zum Berufsorientierungstag 2021 mit allen teilnehmenden Firmen entworfen hatte.

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